Betrieb

Der landwirtschaftliche Betrieb Neuhof ist nun schon seit vier Generationen in unserem Besitz. Zuerst noch klein und mit wenigen Betriebszweigen, sind wir über die Jahre gewachsen und zu einem Betrieb mit vielen Betriebszweigen geworden. Nachhaltigkeit und Beständigkeit sind unsere Leitsätze für unseren Betrieb.

Der Neuhof verändert sich andauernd. Die Welt, die Gesellschaft, deren Werte und auch die Agrarpolitik befindet sich in ständigem Wandel. Der Neuhof versucht sich dem anzupassen und möchte als eigenständiger Betrieb überleben und genug abwerfen, damit eine Familie davon leben kann. Dies macht den Betrieb sehr vielseitig und stellt ihn auch regelmässig vor neuen Herausforderungen. Wir sind stolz so einen Betrieb aufgebaut zu haben und ihn für die nächste Generation weiterzuführen.

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Video von unserem Betrieb

Land

Das Neuhof-Team bewirtschaftet im Ganzen 45 Hektar Land. Diese 45 Hektaren werden als Grünflächen (Weideland, Oekoflächen und Naturwiesen) und als ackerbauliche Flächen genutzt. Wir bauen Winterweizen, Silomais, Kartoffeln, Zwiebeln, Randen, Rüebli sowie auch Kürbis und Zuckermais an. Der Weizen wird ohne chemische Pflanzenschutzmittel angebaut und unter dem Label IP-Suisse vermarktet. Ein Teil des Weizens wird gemahlen und ist als Mehl bei uns im Hofladen erhältlich. Ein Teil des Weizenmehls ist auch bei uns im Hofladen erhältlich. Der Silomais wird für die Fütterung unser Mutterkühe und Kälber eingesetzt. Die Kartoffeln, die wir auf 4.5 Hektaren anbauen, darunter Frühkartoffeln unter Vlies und Lagerkartoffeln, werden alle direkt vermarktet. Die Zwiebeln (Winter- und Sommer-Zwiebeln) und Randen werden auf je 3, beziehungsweise 2 Hektaren angebaut. Die Zwiebeln werden zum Teil in den Handel gegeben und zum Teil direkt vermarktet. Der grösste Teil der Randen geht ebenfalls in den Handel. Ein kleiner Teil wird gebraucht, um Weber's Randensalat herzustellen, der im Hofladen und diversen weiteren Lebensmittelläden erhältlich ist. Aus unseren Kartoffeln und Randen gibt es seit 2023 auch frische Chips.

Von den Grünflächen, die rund ein Drittel unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmacht, ist wiederum ein Drittel ökologische Ausgleichsfläche. Diese Fläche wird sehr extensiv bewirtschaftet um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Darum haben diese Flächen einen hohen botanischen Wert und viele Arten, die schützenswert sind, sind in diesen Flächen vorhanden, wie z.B. die Spitzorchidee. Um die Nützlinge und Bienen zu schützen, werden unsere Grünflächen nur mit einem Mähwerk ohne Aufbereiter gemäht.

Wann immer möglich wird auf die Natur und den Boden Rücksicht genommen. Wir arbeiten mit und für die Natur.

Tierhaltung

Seit dem Jahr 2014 haben wir mit der Milchwirtschaft aufgehört und sind auf Mutterkühe für die Fleischproduktion umgestiegen.

Wir sind bei Mutterkuh Schweiz, mit dem Markenprogramm Natura-Beef angeschlossen. Das Kalb bleibt nach der Geburt bei der Mutter und wird so vorwiegend mit Muttermilch aufgezogen. Auch die Mutterkühe erhalten vorwiegend Gras, in frischer Form auf der Weide oder als Heu oder Silage und Silomais. Zusätzlich bekommen sie als Energieträger Kartoffeln und Randen, die nicht zum Verkauf geeignet sind und altes Brot, ohne Kraftfutterzusatz. Wir verkaufen unser Fleisch auch ab Hof. Es gibt die Möglichkeit ein Mischpaket von unseren Tieren zu erhalten. Das Fleisch stammt von den Kälbern unserer Mutterkühe. Die Tiere haben ständig Zugang zum Auslauf und sind im Sommer viel auf der Weide. Die Kälber bleiben bei den Müttern und ernähren sich von Milch, Gras und Heu. Wenn genug Bestellungen für Mischpakete eingegangen sind, wird ein Rind (ca. 1 Jahr alt) geschlachtet von unserem Metzger Peter Andrist vom Nusshof.

Zusätzlich zu den Kühen haben wir 680 Legehennen in Freilandhaltung. Die Hühner haben jeden Tag Zugang zum Wintergarten und zum Schlechtwetterauslauf und sind in den Sommermonaten auch viel auf der Weide. Wir haben die Legehennen für circa 16 Monate bei uns, also etwas länger als der Durchschnitt in der Schweiz (1 Jahr). Die Legequalität der Eier sinkt ab einem Jahr stetig und auch die Qualität der Schale nimmt ab. Zusätzlich legen die Hühner je älter sie werden auch grössere Eier. Diese können wir aber dank unseren Kunden gut im Hofladen verkaufen. Wenn die Hühner ihre 16 Monate bei uns waren, lassen wir sie schlachten und als Suppenhühner, Geschnetzeltes, Hackfleisch, Cipollata, Bratwürste, Fleischkäse und Bratkügeli im Hofladen verkaufen. Somit können wir die Tiere noch verwerten, und sie enden nicht in einer Biogasanlage.